Montag, 31. Oktober 2022

Gedanken




Im Endeffekt geht es doch immer darum, sich gegenseitig gut zu tun, gut zu fühlen, ganz gleich auf welcher Ebene. Die Hand die einem gereicht wird zu ergreifen und nicht auszuschlagen. Viele verstehen diese Ebenen nicht, weil sie es nicht können, oder nicht versuchen es zu verstehen.


Bilder erzeugen eine Illusion, die eine Flucht aus der Realität sind, aber gleichzeitig in der Realität entstehen. Sie erfordern Kreativität, Einfühlungsvermögen, Vertrauen. Alles Dinge die in manchen Bereichen zu kurz kommen und dadurch wieder zum Leben erweckt werden. Denn es sind Dinge die einen Menschen ausmachen.

Durch die Fotografie ermögliche ich mir den Spagat zwischen Illusion und Realität. Versuche auszubrechen. Erzähle Geschichten. Gebe teilweise mein Inneres preis. Drücke Gefühle und Emotionen aus.
Versuche die "stillen Tränen" zu unterdrücken bzw. zu trocknen.

Ganz gleich was oder wen ich vor der Kamera habe, jedes einzelne Auslösen hilft mir, um mich frei zu fühlen. Mir selbst und vielleicht auch anderen eine Freude zu machen. Auszubrechen aus diversen Gedankenkarusellen. Einfach abschalten und der Inspiration freien Lauf zu lassen.

Auch wenn es manchmal Kraft kostet sich aufzuraffen, hilft mir die Kamera ungemein über dunkle Zeiten. Sie "zwingt" mich aktiv zu sein. Physisch und psychisch. Raus aus der Dunkelheit und rein ins Sonnenlicht.

Ideen und Inspirationen zu finden sind wichtig für mich. Auch Neues auszuprobieren und seine Komfortzone zu verlassen. Denn nur dadurch komme ich weiter. Wenn vieles in die Fotos herein interpretiert werden kann, habe ich mein Ziel erreicht. Denn einfach kann jeder.


Montag, 17. Oktober 2022

Müde...



Ich bin müde von Menschen, die keine mehr sind,
müde von all diesen Fähnchen im Wind
und dann bin ich noch müde von giftigen Sätzen,
die meine Seele ganz furchtbar verletzen.

Ich bin müde von Druck und müde vom Sollen,
müde von Leuten, die immer nur wollen
und dann bin ich noch müde vom steten Erwarten...
Die Menschheit scheint weiter im Wahn zu entarten...

Ich bin müde vom Weinen und müde vom Schweigen,
müde vom Glauben, ich dürft' mich nicht zeigen
und dann bin ich noch müde vom Schimpfen und Fluchen,
von all diesen dreisten Erziehungsversuchen.

Ich bin müde von Härte und grausamer Kühle,
müde von allem, was ich grad fühle,
müde von Worten die leer sind und kalt...
Sie machten aus mir diese schwache Gestalt.

Ich bin müde von Leuten die es nicht interessiert,
wenn man den Halt so erbärmlich verliert
und dann bin ich noch müde von all dieser Zeit,
in der meine Seele nach Wertschätzung schreit.

Ich wünsche mir Menschen die wirken und machen,
ich wünsche mir Menschen mit ehrlicher Haut,
denen mein Herz ohne Zweifel vertraut.

Ich wünsch' mir Erholung von finsteren Tagen...
Ich möchte geliebt sein und nicht nur ertragen,
ich will wieder strahlen in glänzendem Licht,
denn müde vom Leben bin ich noch nicht!

Worte: K.Heiden

Sonntag, 16. Oktober 2022

Stille...



Wir leben in einer Zeit, in der jeder Mensch zu jedemThema irgendeine Meinung hat und auch die Möglichkeit, diese Meinung öffentlich kund zu tun.

Wenn du ins Internet und auf die Sozialen Medien gehst, findest du in allen Ecken und Enden "Weisheiten", die versuchen, Dir das Leben zu erklären. All das macht es uns unglaublich leicht, unser eigenes Denken komplett abzuschalten.

Wir ERTRAGEN es kaum mehr, uns einen Moment der Stille zu nehmen alleine mit unseren Gedanken. Wir FLIEHEN vor dieser Konfrontation mit unseren eigenen Gedanken und Gefühlen.

Warum diese Stille?

Weil Dein Leben und Deine Persönlichkeit EINZIGARTIG ist. NIEMAND außer Dir kann Dir eine Bedienungsanleitung für Dich selbst geben. Denn niemand hat genau das Gleiche erlebt und empfindet genau das Gleiche wie Du.

Darum ist es so essenziell wichtig, uns die Zeit zu nehmen, uns selbst zu reflektieren - unser Leben zu reflektieren, unser Herz, unsere Gedanken und unsere Entscheidungen.

Nur so können wir beginnen, uns selbst besser zu verstehen.

Klar sind Worte eines meiner wichtigsten Werkzeuge, um mich auszudrücken, zu teilen und mich mit anderen zu verbinden.

Doch durch das Fotografieren habe ich das Gefühl, mich auf andere Weise als durch Worte ausdrücken zu können und das oft gemeinsam mit Menschen, denen ich das erste Mal begegne. Und wir kreieren eine gemeinsame Geschichte.

Oft versuchen wir Menschen, mit Worten zu jonglieren, weil uns die Substanz fehlt. Doch wenn wir mehr werden, als wir es bisher waren, können wir weniger sagen und mehr bewirken.

Say less impact more...

Worte und Inspiration: this.is.Tolga