Ein Jahr ist es jetzt her. 01.10.2024. Wie die Zeit doch rennt.
Vor einem Jahr erhielt ich nach langem Kampf, und völlig entkräftet - physisch und vor allem psychisch - die Überweisung ins Krankenhaus. Statt Tische verstellen, Laub harken, Veranstaltungen vorbereiten, bestimmten Ergotherapie, SKT, Entspannungstraining, Gespräche, Trommelgruppe und Morgenspaziergang meinen täglichen Rhythmus. Ich wusste damals noch nicht, dass ich für den Rest des Jahres aus fast allem raus war.
Aber es war nötig, dringend nötig sogar!
Hatte ich Angst? Na klar!
War ich am Tiefpunkt? Aber sowas von!
Habe ich gekämpft? Natürlich!
55 Tage stationär und 3 Wochen teilstationär später war ich soweit stabilisiert, dass ich entlassen werden konnte.
Ich habe in dieser Zeit soviel gelernt, soviele Tränen vergossen. Aber es hat sich gelohnt.
Jetzt ein Jahr später kann ich sagen, ich bin auf dem richtigen Weg! Zwischendurch gab es eine kritische Phase, ich habe aber die Reißleine gezogen und mir Hilfe gesucht. Nicht nur gesucht, sondern auch bekommen. Alles was der Staat in solchen Situationen anbietet, habe ich beantragt und mittlerweile (fast) überall die Zusage bekommen - und das sogar schnell. Über zwei Institutionen bekomme ich nun Unterstützung, im privaten und auch im rechtlichen Bereich. Für beides bin ich mehr als dankbar. Der Druck, den ich mir selbst gemacht habe, ist weg. So nach und nach arbeite ich an meinen eigenen Strukturen, privat und beruflich.
Ach habe ich meine Prioritäten anders gesetzt. Erst einmal ICH, dann mein Sohn, dann, die, die mir am Herzen liegen und ganz weit hinten die Arbeit. (Auch wenn es manchmal nicht so einfach ist.)
Ich bin dankbar für alle, die mich auf dem Weg unterstützt haben, die mir privat und beruflich den Rücken freigehalten haben und die auch jetzt an meiner Seite sind.
DANKE!
Mein Weg zurück ist noch lange nicht zu Ende. Jeder Tag ist ein neuer Kampf. Doch der Kampf lohnt sich!!! Aufgeben ist keine Option!
(c) MS 2025
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