Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!
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Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, da ist es an der Zeit Bilanz zu ziehen. So gesehen brauche ich 2024 nicht noch einmal, zumindest nicht das 2.Halbjahr.
Die erste Jahreshälfte verging wieder wie im Fluge. Eben noch Silvester, zack, schon wieder Sommer. Im Frühjahr hatte ich meinen dritten Hamburger Megamarsch. Bin nun offiziell Lokalmatador und den Silberpokal gab es obendrauf. Ein Sommer, der es in sich hatte folgte. Er war wunderschön. Habe vom Wetter zwar nicht ganz so viel mitbekommen, dafür aber eine extrem tiefe Bindung aufgebaut und mein Herzensprojekt verwirklicht.
Beides hat mir dann im Herbst das Genick gebrochen, oder besser gesagt, ich habe mir selbst das Genick gebrochen und jemanden anders gleich mit in den Abgrund gezogen. Dies bereue ich immer noch zu tiefst und es tut mir so unendlich leid und weh. Eine tolle Freundschaft und ein tolles Projekt verloren durch eigenes verschulden.
Die Auszeit im Krankenhaus war so was von notwendig, denn aus diesem Loch kam ich nicht mehr alleine heraus. Ab September würde ich die Zeit gerne zurückdrehen. Leider kann ich es nicht.
In den letzten Monaten habe ich soviel über mich gelernt und ich weiß, was ich alles falsch gemacht habe und habe daraus gelernt.
Ich habe aber auch eine tolle Freundschaft dazugewonnen. Eine Freundschaft die mir gut tut, und mir sehr wichtig ist.
Über die letzte Zeit habe ich vieles neues gelernt, was ich ins neue Jahr mitnehme und integriere. Auf der Fotografie und dem Schreiben bleibt aber mein Hauptaugenmerk. Da gibt es viele spannende Projekte. Wo wir gerade bei Projekten sind, der MentalGreenSpace geht natürlich auch weiter und ich freue mich, wie er angenommen wurde. Das Thema ist mir nach wie vor sehr wichtig. Gerade nach den letzten Monaten.
Nun heißt es Danke zu sagen für 2024, für die Inspirationen, für die Momente, für die Unterstützung, für die Nähe: S.B., M.B., D.A., T.N., LTS, W.S., J.B. und auch D.B. (es tut mir so leid).
Kommt alle gut ins neue Jahr!
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Der Sonntag ist der perfekte Tag, um zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu tanken. Nach einer oft hektischen Woche bietet er die Möglichkeit, innezuhalten, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und die Stille zu genießen. Ob bei einem Spaziergang, einem guten Buch oder einfach in den eigenen Gedanken versunken – der Sonntag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Ruhe nicht nur zu schätzen, sondern sie auch aktiv zu suchen. Manchmal braucht es diesen einen Tag, um Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
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Heute ist wieder ein ganz ruhiger Tag. Der Nebel da draußen tut sein übriges. Viel konnten wir nicht machen. Also heute nachmittag ein bisschen Schlaf nachgeholt. Letzte Nacht konnte ich schlecht einschlafen und war bis um 2 wach. Keine Ahnung, was da wieder los war. Aber hier hetzt mich ja keiner.
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Die Weihnachtszeit habe ich gut überstanden. Am 24. gab es ein kleines emotionales Tief, welches aber auch schnell wieder weg ging. Seit dem 25. bin ich nun wieder in Schwerin.
Heute haben wir dann mal die Stadt unsicher gemacht. War zwar schön, aber dieses Gruppenkuscheln ist ja gar nicht mein Ding.
Hier in Schwerin ist es zwar schön, aber Zeit und Raum für mich fehlt mir. Permanent ist einer um mich herum. Mal was für mich machen, geht kaum. Das ist jetzt schon anstrengend. Naja, da muss ich durch.
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Weihnachten ist die Zeit der Liebe und des Vertrauens, eine Gelegenheit, Nähe zu spüren und wertvolle Momente mit den Menschen zu teilen, die uns am Herzen liegen. Doch inmitten der Lichter und Wärme kann auch das Vermissen schmerzen – die Abwesenheit geliebter Menschen wird gerade in dieser besinnlichen Zeit besonders spürbar. Dennoch erinnert uns Weihnachten daran, dass Liebe Brücken schlägt, auch über Distanz und Zeit hinweg. Vertrauen in diese verbindende Kraft schenkt Hoffnung und Trost, selbst wenn die Sehnsucht groß ist.
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Der Weihnachtsstern und die verlorene Freundschaft
Es war ein kalter, klarer Winterabend kurz vor Weihnachten. Der kleine Ort Winterhain war festlich geschmückt: Lichterketten funkelten an den Fenstern, und der Duft von Zimt und Tannennadeln lag in der Luft. Doch für Anna fühlte sich dieses Weihnachten anders an. Seit Monaten sprach sie nicht mehr mit ihrer besten Freundin Mia. Ein Missverständnis hatte sie entzweit, und obwohl Anna oft an Mia dachte, wusste sie nicht, wie sie die Freundschaft retten konnte. Eines Nachts blickte Anna aus ihrem Fenster zum Himmel. Da entdeckte sie einen besonders hellen Stern, der so funkelte, dass er fast wie ein kleines Feuerwerk aussah. „Ein Wunschstern“, flüsterte sie. Anna schloss die Augen und wünschte sich nichts sehnlicher, als Mia wieder an ihrer Seite zu haben. Am nächsten Morgen, als Anna durch den verschneiten Wald spazierte, sah sie etwas Glitzerndes im Schnee. Es war ein kleines goldenes Medaillon, das Anna sofort erkannte – es gehörte Mia! Ohne zu zögern nahm sie es an sich und beschloss, es ihrer Freundin zurückzubringen. Als Anna vor Mias Tür stand, klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Würde Mia sie überhaupt sehen wollen? Doch bevor sie sich zu viele Sorgen machen konnte, öffnete Mia bereits die Tür. Ihre Augen weiteten sich überrascht, als sie Anna sah, und dann fiel ihr Blick auf das Medaillon. „Du hast es gefunden!“, rief Mia, und ihre Stimme klang zugleich erleichtert und dankbar. Anna zögerte kurz, dann sagte sie leise: „Ich wollte dir das Medaillon zurückbringen... und ich wollte mich entschuldigen. Es tut mir leid, dass wir uns gestritten haben.“ Mia sah Anna lange an, bevor sie leise antwortete: „Mir tut es auch leid. Ich habe dich vermisst.“ Die beiden Freundinnen umarmten sich, und es fühlte sich an, als würde ein schwerer Knoten in ihren Herzen platzen. Sie lachten und erzählten sich all die Dinge, die sie sich in den letzten Monaten nicht hatten sagen können. Als sie später zusammen durch den verschneiten Wald zurückgingen, blickten sie zum Himmel. Der Stern, den Anna gesehen hatte, funkelte immer noch. „Vielleicht war es der Weihnachtsstern“, sagte Mia mit einem Lächeln. „Er hat uns wieder zusammengeführt.“ Und so feierten Anna und Mia dieses Weihnachten mit neuem Vertrauen, tieferem Verständnis und dem Gefühl, dass wahre Freundschaft jedes Hindernis überwinden kann. Der Weihnachtsstern blieb für sie ein Symbol der Hoffnung – und der Magie von Weihnachten.
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Weihnachten ist mehr als ein Fest der Lichter und Geschenke; es ist eine Zeit, die Herzen zu öffnen und einander näherzukommen. Es erinnert uns daran, dass Liebe die stärkste Kraft ist, die uns miteinander verbindet.
In der stillen Magie dieser besonderen Tage finden wir Gelegenheit zur Versöhnung. Alte Wunden können heilen, wenn wir den Mut haben, einander zu verzeihen. Verständnis wächst, wenn wir uns in die Perspektive des anderen hineinversetzen und erkennen, dass jeder von uns seine Kämpfe führt.
Vertrauen kehrt zurück, wenn wir ehrliche Worte sprechen und den Glauben an das Gute im anderen erneuern. In der Geborgenheit von Familie und Freunden spüren wir, was wirklich zählt: Zuneigung, Zusammenhalt und der Wunsch, füreinander da zu sein.
Harmonie ist kein Zustand, der von selbst entsteht – sie ist das Ergebnis von Geduld, Nachsicht und der Bereitschaft, Konflikte beizulegen. Wenn wir lernen, Frieden in uns selbst zu finden, können wir diesen Frieden auch in die Welt tragen.
Weihnachten lädt uns ein, innezuhalten und die Werte zu leben, die uns zu besseren Menschen machen: Liebe, Verzeihen, Verständnis. Möge diese Zeit uns die Kraft geben, Brücken zu bauen, wo Gräben entstanden sind, und neue Anfänge zu wagen.
Denn am Ende ist Weihnachten nicht das, was wir geben oder empfangen, sondern das, was wir im Herzen fühlen und miteinander teilen.
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Ein ganz ruhiger und entspannter Tag, bevor der Weihnachtstrubel losgeht.
Noch mal Kleinigkeiten eingekauft, natürlich heute Mittag, bevor der Run einsetzt und eben noch zwei Bilder mit der Fadentechnik gemacht. Macht richtig Spaß. Und der Erfolg kann sich sehen lassen.
Mittlerweile ist es richtig schön, wieder schöne Gedanken zu haben. Das macht was mit mir und ich finde es sehr wohltuend und toll.
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Einen schönen 4.Advent!
Heute war ein richtig guter Tag. Habe eine Maltechnik aus der Ergo ausprobiert und es funktionierte super. Bin wirklich zufrieden.
Dazu noch den Kalender für meine Mutter fertig gemacht.
Stimmungsmäßig ist heute auch wieder alles im grünen Bereich. Die in den letzten Monaten aufgebaute Stabilität ist wieder zurück. So kann es dann auch bleiben. Es gibt auch viele Menschen, die daran ihren Anteil haben. Diesen bin ich sehr dankbar.
Danke, dass es Euch gibt!
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Was ein gestriger Abend und heutiger Tag!
Da gewinnt Bayern 5:1 gegen Leipzig, doch das rückt nach den Geschehnissen in Magdeburg in den Hintergrund. Stand jetzt 5 Tote und 200 Verletzte.
Mir kamen gleich die Erinnerungen an den Sommer. An Solingen. Wieder ein friedliches Fest. Wieder Menschen, die einfach nur feiern und Spaß haben wollten.
Ich habe damals mitbekommen, wie so ein Ereignis einen Menschen treffen und verändern kann. Auch mit mir hat es damals was gemacht und auch jetzt.
Gestern kamen die ganzen Emotionen, die ganzen Ängste, die ganzen Erinnerungen wieder hoch. Heute hatte ich daran richtig zu knabbern. Alles kochte wieder hoch. Ablenken funktionierte fast gar nicht. Da wird einem erst so richtig bewusst, wie nebensächlich irgendwelche Streitereien sind. Wie fassungslos falsch ich mich verhalten habe.
Als halber Sachsen-Anhaltiner habe ich einen Bezug zu der Gegend und ich bin traurig, sprachlos, wütend. Und ich habe Angst.
Ich dachte, dass man solche Gefühle nur einmal durchmachen muss, nun aber wieder.
Wie oft muss man so was noch erleben? Und es bleibt wieder die Frage nach dem WARUM?
Und wieder gibt es darauf keine Antwort.
Die Wochen der Therapien haben aber geholfen, mich etwas abzugrenzen. Nicht alles an mich heran zu lassen. Doch die Gedanken, die Gespräche, die Bilder sind wieder da. Und die Wut auf mich selbst...
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Hab heute ne WhatsApp bekommen, "Papaaaaa?" Ein sicheres Zeichen, dass bei Sohnemann was kaputt gegangen ist. Wie gedacht, Bett kaputt. Also Werkzeug geschnappt und Bett repariert. Mache ich ja gerne.
Der Vormittag war zwar anders geplant, da das Shooting ausfiel, hatte ich also Zeit für mich. Brauchte noch 2 Fotos für meinen Insta-Weihnachtskalender. Nun habe ich 2 Ideen gefunden und die werden gleich noch umgesetzt. Sonst war es ein angenehmer Tag, ohne Stress und Nerv.
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Anstrengender, aber auch guter Tag. Habe sehr viel abgerissen heute. Morgens erstmal die Unterlagen zum Hausarzt gebracht, dann Wochenendeinkauf. Kurz mit einer Lehrerin gequatscht. Wieder zu Hause dann gefrühstückt und erste Waschmaschine angeworfen. Nachdem diese fertig war, ab nach Heide und mir was gutes tun, Friseur, sowie die letzten kleinen Dinge für Weihnachten holen. Heute Abend dann noch Weihnachtskarten schreiben, damit die morgen weggehen können.
Merke den Tag jetzt aber auch. Bin ich so nicht mehr gewohnt. Das heißt, langsam das Pensum wieder steigern.
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Heute endlich einen Termin bei Carglass gehabt wegen meiner Seitenscheibe. Nach fast einem Vierteljahr wurde es auch Zeit. Habe aber alles der Heilung untergeordnet und der Wagen stand ja auch sicher. Also keine Fahrt mehr mit offenem Fenster und kein Abdecken mehr.
Nächster Punkt auf der To-do-Liste erledigt. Es geht voran.
Zum Glück ging das relativ schnell, hätte nicht mehr gewusst, was ich noch in Itzehoe hätte machen sollen. Das schönste an Itzehoe ist eindeutig, die Autobahn nach Hause.
Ansonsten geht es mir ganz gut. Mit meinem Projekt bin ich nach 1.5 Wochen ganz zufrieden. Es tut mir gut und ein bisschen positives Feedback habe ich auch schon bekommen. So ein paar Ideen habe ich bereits. Die kommen aber erst im neuen Jahr.
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Du bist mir wichtig
Es ist mir ein Bedürfnis, dir zu sagen, wie viel du mir bedeutest. Du bist ein Mensch, der mein Leben auf eine Weise bereichert, die nur schwer in Worte zu fassen ist. Es sind nicht nur deine Worte oder deine Taten, sondern das, was du bist – mit all deinen Facetten, deiner Wärme, deiner Einzigartigkeit.
Du bist etwas Besonderes
Du bist nicht wie jede andere. Deine Art, wie du denkst, wie du fühlst, wie du die Welt siehst – all das macht dich zu etwas Besonderem. Du hast Eigenschaften und eine Ausstrahlung, die niemand sonst hat. Und genau das macht dich so wertvoll für mich.
Ich hab dich lieb
Es kommt von Herzen: Ich hab dich lieb, mit all deinen Stärken und Schwächen. Du bist ein Mensch, den ich auf eine Weise schätze und mag, die tief und ehrlich ist. Und das möchte ich, dass du weißt – heute und an jedem anderen Tag.
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Heute war mal kein so guter Tag. Irgendwie den ganzen Tag müde und kaputt. Viel habe ich auch nicht geschafft, bis auf Schlaf nachgeholt. War wohl nötig. Dafür ist der Tag morgen recht voll. Aber solche Tage gibt's auch und mich hetzt ja auch keiner. Hab mal mit einem neuen Mandala angefangen. Tat mir ja gut und tut mir immer noch gut.
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Erster Tag Urlaub und gleich mal versucht neue Strukturen einzuführen. Ich habe mich heute morgen hingesetzt und die Sachen aufgeschrieben, die ich heute machen möchte. Unter dem Gesichtspunkt, Dinge, die mir gut tun und die ich heute schaffe ohne Druck, mit Pausen. Ich muss sagen, dass hat gut geklappt. 2 Dinge habe ich jetzt noch offen für heute, und die werde ich auch noch umsetzen.
Für das Frühjahr habe ich schon einen Fotoauftrag eingetütet. Homepagefotos für einen Hof im Nachbarort. Freue ich mich auch schon drauf. Auch die Scheibe vom Auto habe ich in Auftrag gegeben, nun auf die Terminbestätigung warten.
Sich Tagesziele setzen, gefällt mir ganz gut und ein Schritt in geordnete Strukturen.
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Der dritte Adventssonntag taucht die Welt in ein warmes, goldenes Licht. Während die dritte Kerze am Adventskranz entzündet wird, erfüllt ein Gefühl von Vorfreude und innerem Frieden die Herzen. Die Zeit scheint langsamer zu vergehen, als ob die Welt innehält, um die Magie der Weihnachtszeit zu spüren.
An diesem besonderen Tag stehen Gefühle wie Liebe, Vertrauen, Geborgenheit und Nähe im Mittelpunkt. Die Liebe zeigt sich in den kleinen Gesten – ein Lächeln, eine Umarmung oder das Teilen von Erinnerungen mit den Menschen, die uns am wichtigsten sind. Sie ist wie ein wärmendes Feuer, das uns durch die dunklen Tage trägt und uns an das Wesentliche erinnert: das Miteinander.
Vertrauen wächst in der Stille dieses Moments. Es ist das Vertrauen, dass wir in der Gemeinschaft Halt finden, dass wir getragen werden, auch wenn die Tage manchmal schwer erscheinen. Der dritte Advent lädt uns ein, uns auf diese Verbindung zu verlassen, loszulassen und anzunehmen, was ist.
Geborgenheit entsteht dort, wo Nähe spürbar wird – sei es durch das Beisammensein mit der Familie, das Knistern des Kamins oder den Duft von Zimt und Tannengrün. Es ist das Gefühl, angekommen zu sein, geliebt zu werden und sicher zu sein, unabhängig von äußeren Umständen.
Die Nähe, die wir spüren, wenn wir uns mit anderen verbinden, stärkt uns und schenkt uns ein Gefühl von Zugehörigkeit. Sie erinnert uns daran, dass Weihnachten nicht nur ein Fest der Geschenke, sondern vor allem ein Fest der Herzen ist.
Der dritte Advent ist eine Einladung, innezuhalten und diese Werte bewusst zu erleben. Es ist eine Zeit, in der wir das Leuchten der Kerzen nicht nur mit den Augen sehen, sondern auch mit der Seele fühlen können – ein Leuchten, das Liebe, Vertrauen und Geborgenheit in unsere Herzen bringt.
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Schreiben ist wie ein tiefer Atemzug, der die Seele klärt. Es erlaubt, Gedanken, die in den Tiefen des Geistes schwirren, auf Papier fließen zu lassen. Ohne Schranken, ohne Regeln, nur Worte, die entstehen und sich zu etwas formen – manchmal chaotisch, manchmal klar wie ein Bachlauf.
Es ist eine stille Rebellion gegen den inneren Druck, eine Befreiung von den Erwartungen anderer und den eigenen Zwängen. Schreiben bedeutet, den Gedanken freien Lauf zu lassen, sie zu ordnen oder auch bewusst im Chaos zu belassen. Jeder Satz, jede Zeile, ist ein Schritt zu mehr Leichtigkeit, ein Raum, in dem alles möglich ist.
Manchmal führt das Schreiben zu Erkenntnis, manchmal nur zu Ruhe. Doch immer hinterlässt es das Gefühl, etwas losgelassen, etwas erschaffen zu haben. Und das ist genug.
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Es heißt ja "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an...", bei mir heißt es "Mit 65 Tagen, da fängt das Leben neu an!"
51 Tage stationär und 14 Therapietage in der Tagesklinik sind nun vorbei. Die Zeit war nötig, hilfreich und lehrreich. Ich habe viel über mich gelernt. Vieles aus der Zeit werde ich auch versuchen in meinen Alltag zu integrieren. Ich bin stolz auf mich, dass ich das so durchgezogen habe. Viele Tage waren anstrengend und tränenreich. Ich weiß aber, was ich alles verkehrt und falsch gemacht habe.
Der alte Micha ist nun aber wieder komplett zurück.
Ich habe für das alles einen hohen Preis bezahlt. Vieles, was mir am Herzen lag, verloren. Damit muss ich leben und die Narbe wird nie verheilen.
Ich bin aber dankbar für jeden, der mich auf diesem Weg begleitet hat und mir gut zugeredet hat. DANKE, das tat immer gut und ohne das hätte ich es wohl nicht geschafft.
Für wen habe ich das gemacht? In erster Linie für mich! Aber auch für alle, die mir am Herzen liegen.
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Meine Stimmung hat sich heute dem Wetter angepasst. Irgendwie einen Durchhänger heute gehabt. Darf aber auch sein. Spielt wahrscheinlich auch der morgige Tag schon eine Rolle. Das war heute ein Gefühl aus Einsamkeit, Sentimentalitäten, Alleinsein und Sehnsucht nach Nähe. Irgendwas von Melancholie. Habe es aber dennoch geschafft mich aufzuraffen und einzukaufen. Immerhin was. Aber ich habe es geschafft!!!
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So langsam heißt es Abschied nehmen von der Klinik/Tagesklinik. Heute war der letzte lange Tag mit Therapien die ich auch zum letzten Mal hatte. Fitness und Entspannung mache ich jetzt zu Hause. Beides hat richtig Spaß gemacht und werde ich auch künftig übernehmen. Hab ja alles dafür da.
Der Tag begann aber ganz früh. Ab 3 konnte ich nicht mehr schlafen. Warum? Keine Ahnung...
Nach der Morgenrunde fix einen kleinen Spaziergang und Rückentraining. Danach dann Chefarztvisite. Alle waren sehr zufrieden mit mir und dem Verlauf. Von der Chefärztin gab es noch ein hilfreichen Tipp bei der Psychologensuche. Für die Zeit danach. Kann aber in akuten Fällen jederzeit Kontakt mit der Klinik und der Station aufnehmen. Das beruhigt, dass ich jetzt auch etwas im Hintergrund habe. Bei der offenen Ergo haben wir dann eine Mitpatientin aufgebaut, die ziemlich durchhing. Auch das geht wieder. Bei der Themengruppe war ich alleine. Also habe ich schon mal das Entlassungsmanagement mit der Schwester gemacht. Kaffee trinken und nett plaudern in der Cafeteria. Einfach mal so die letzten Monate Revue passieren lassen und wie es in Zukunft weitergeht.
Rundum war es ein schöner Tag.
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Heute ja ein "freier" Tag, also keine Tagesklinik. Ich habe den Tag genutzt und Dinge für die Zeit danach geregelt.
Das erste Mal seit Ende September war ich wieder in meinen "heiligen Hallen". War komisch, aber auch schön wieder in der Schule zu sein. Gleich noch ein wenig geholfen. Für den Rest des Jahres habe ich erstmal Urlaub eingereicht. Starte dann im neuen Jahr dann wieder neu. Muss mal schauen, ob ich dann mit dem Hamburger Modell beginne. Wäre auf jeden Fall sinnvoll, war ja ein Vierteljahr raus aus allem.
Als ich meinen Schulhof sah, bekam ich Schnappatmung. Viel wurde nicht gemacht. Auf einmal geht sowas. Naja, was soll man dazu sagen.
War aber trotzdem sehr schön.
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Wieder ein guter Tag. Die nehmen so langsam überhand, und das ist gut. Trotz Montag gute Laune. Die Therapien waren auch ganz okay. Rückentraining, Werktherapie Holz, Fitness, autogenes Training und Entspannung. Zwischendurch noch Blut abnehmen und ein vorgezogenes Abschlussgespräch mit meinem Therapeuten. Ob ich noch etwas brauche, wie es mir geht. Das mein B12-Mangel im Auge behalten wird.
Ich bin jetzt wieder auf dem Stand, wie vor meinem Zusammenbruch. Und da wollte ich auch hin. Also auf 95%. Die letzten 5 % behalte ich als Mahnung. Nun liegt es an mir, dass ich nicht wieder in ein so tiefes Loch falle. Ich bin da aber sehr zuversichtlich.
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Die Adventszeit lädt uns ein, innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Am 2. Advent leuchten zwei Kerzen und erinnern uns an Licht und Wärme in der Dunkelheit. Es ist eine besinnliche Zeit, die Raum schafft, um zu reflektieren und vielleicht alte Konflikte hinter sich zu lassen. Versöhnung – mit anderen und mit uns selbst – kann ein Geschenk sein, das unser Herz leichter macht und die Vorfreude auf Weihnachten tiefer empfinden lässt.
Einen schönen 2.Advent 🕯 🕯!
Heute habe ich es ruhig angehen lassen. Ein bisschen aufgeräumt, ansonsten den Sonntag in Ruhe genossen. Ist ja auch wieder Wintersport im TV, lach.
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Für heute war eigentlich was ganz anderes geplant, aber egal, morgen ist auch noch ein Tag und ich habe heute was für mich getan. Etwas das mir gut tut und ich wichtig finde.
Ich hatte ja schon angedeutet, dass ich mir die Idee eines eigenen Projektes durch den Kopf gehen lasse. Heute habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und habe es gestartet. Das Thema mentale Gesundheit liegt mir sehr am Herzen, gerade nach den letzten Wochen.
Es soll auch kein Konkurrenzprojekt zu meinem alten Projekt sein. Ich denke, je mehr auf das Thema aufmerksam machen, umso besser. Jeder geht halt seine eigenen Wege.
Ich stehe da zu 100 Prozent dahinter, ohne es zu übertreiben.
Mir sind dabei auch Reichweite etc. egal. Wenn ich ein Like bekomme, freue ich mich schon, denn es hat einem gefallen und vielleicht ein Lächeln bereitet. Mein Projekt, mein Tempo.
Um was es dabei geht, könnt ihr in der Projektbeschreibung lesen. Gerne darf gefolgt und geliked werden.
Hier ist der MentalGreenSpace 💚!
Dieses Projekt soll Euch Freude bereiten und Euch auf andere Gedanken bringen.
Angesprochen können sich alle fühlen, denen es nicht so gut geht. Die Probleme mit der mentalen Gesundheit haben, aber auch von anderen Krankheiten betroffen sind, die die seelische Gesundheit beeinträchtigen.
Ich werde in meinem Tempo Fotos oder Botschaften posten, die Freude ausdrücken, oder auch zum Nachdenken anregen.
Ihr könnt unter Eure Postings gerne die Hashtags #MentalGreenSpace oder #MGS verwenden, damit ich sie sehen kann. Bei privaten Accounts bitte das Projekt im Post oder der Story markieren.
Ich freue mich auf eine rege Beteiligung und eine freundliche Community.
Unangebrachte Kommentare werden gemeldet, gelöscht und natürlich blockiert. Ich denke aber, dass es dazu nicht kommen wird und wir eine angenehme Kommunikation haben.
Ich freue mich auf Eure Postings und Storys.
Liebe Grüße Michael vom MentalGreenSpace
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Solche Tage wie heute, hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Gleich mit dem Aufstehen gute Laune. Daran hat sich den Tag über auch nicht viel geändert.
Vom Stationsteam gab es sogar was zum Nikolaus.
Da Freitag ist, war es heute auch recht ruhig und entspannt. Spaziergang viel auf Grund des Wetters aus, Rückentraining und Ergo waren dann schön. Habe mein Weihnachtsmandala endlich fertig. 14:30 dann noch Entspannung. Also 2.5 Stunden überbrücken. Nach Kaffee und Kuchen in der Cafeteria habe ich es mir im Aufenthaltsraum gemütlich gemacht.
Völlig umsonst! 14:40 wurde gesagt, Entspannung fällt aus. Hätten sie ja auch schon mal früher drauf kommen können. Aber egal, das konnte meine Stimmung auch nicht runter ziehen.
Also ab Richtung nach Hause mit einem Zwischenhalt bei Luca. Der Nikolaus hatte ihm ja was vorbei gebracht. War also insgesamt ein richtig schöner Tag.
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Ein recht ruhiger Tag heute. Aufgestanden bin ich mit Kopfschmerzen, die sich bis in den Vormittag hineinzogen. Nach der Ergo waren sie dann weg. Fitness und SKT waren dann ertragbar.
Nach dem Fitness hatte ich eine Stunde Zeit. Da hatte ich mal in alten Einträgen gestöbert. Ich erkenne mich kaum wieder.
Wenn aus einem "Ich bin immer für Dich da!" und "Du musst nicht allein kämpfen!" ein "Ich hasse Dich!" wird, hat man in seinem Leben sehr viel falsch gemacht. Null Respekt und Akzeptanz, dass der andere ebenfalls Hilfe braucht. Egoismus pur. Wie gut, dass dieser Micha Geschichte ist und der alte wieder da ist. Dem das Ganze natürlich furchtbar Leid tut.
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Heute war es ein guter Tag. Oberarztvisite, Rückentraining, Fitness, Themengruppe und Entspannung. Der Fahrplan für die nächste Zeit steht. Diese Woche noch komplett, nächste Woche dann nur noch Montag, Mittwoch und Freitag Tagesklinik.
In der Themengruppe habe ich die Tagesstruktur zum Thema gemacht. Habe dafür auch Hausaufgabe für Montag aufbekommen. Ich soll mir Gedanken machen, wie ich meinen Tag neu strukturiere.
Ansonsten überwiegt immer noch die Müdigkeit, wenn ich nach Hause komme. Hoffe, dass das nur an der dunklen Jahreszeit liegt und dass es im Moment anstrengend ist, nichts zu denken. Ist ungewohnt und gewöhnungsbedürftig.
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Zusammenhalt
Gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Für einander da sein, auch in schweren oder schwierigen Zeiten.
Das war mein Spruch heute für meinen Insta-Weihnachtskalender. Leider kennen das nicht mehr allzuviele. Bin immer wieder erstaunt, wie das in der Klinik unter uns Patienten läuft. Jeder hat seine eigenen Probleme und doch gibt es dort eine Art Zusammenhalt und Unterstützung.
Die Therapien waren wieder ganz OK. Spaziergang, Ergo, Fitness, Trommeln und Entspannung. Dazu noch ein gutes Therapeutengespräch. Da kam raus, dass ich im Nachhinein dankbar sein soll, dass das Projekt umbenannt wurde. So kann und konnte ich mich leichter davon lösen. Bewusst oder unbewusst, Danke dafür.
Auch dass es einen Menschen gibt der mir zuhört, Tipps gibt und da ist, ist hilfreich, dass es weiter aufwärts geht. Bin so dankbar dafür 🫶🏻.
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Heute ein typischer Montag im Herbst. Grau, dunkel, diesig, nasskalt. Die Stimmung ist auch eher gedrückt, obwohl im Moment gedanklich Ruhe ist. Aber ich mache mir trotzdem Sorgen um einen Menschen, der mir am Herzen liegt. Gleichzeitig gefällt mir aber auch die Idee eines eigenen Projektes. Ideen und Style gingen mir durch den Kopf. Merke immer mehr, wie wichtig mir das Thema mentale Gesundheit ist. Gerade jetzt.
Die Therapien liefen ganz gut. Montag ist ja ein entspannter Tag mit autogenem Training, Entspannungstraining, Werktherapie Holz und Fitness.
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Ich wünsche einen schönen 1.Advent 🕯
Die Adventszeit sollte auch immer eine Zeit der Ruhe und Versöhnung sein. Zeit, wo man noch einmal auf das Jahr zurückblickt. Sich an die schönen Momente erinnert.
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Ein sehr durchwachsener Tag. Wie bereits geschrieben, habe ich mich von meinem Projekt verabschiedet. War noch mal sehr emotional und sentimental. Doch so wie es jetzt läuft, hat es nicht mehr den ursprünglichen Sinn. Schade, dass die Botschaft, die wirklich wichtig ist, verloren gegangen ist. Aber egal...
Zuspruch für ein neues, eigenes Projekt habe ich auf unterschiedlichen Wegen bekommen. Doch ich muss mein Herz erst noch vom #FürDichProjekt lösen. Und das fällt schwer, da es mein Herzensprojekt war. Bin auch noch unentschlossen.
Für ein paar Fotos machen, hat es aber trotzdem gereicht. Ob ich damit wirklich zufrieden bin, weiß ich noch nicht, da die Konzentration dafür nicht wirklich da war.
Wie erklärt man blauen Himmel, wenn man nur Wolken kennt. Verstehen ist soviel mehr als nur lesen.
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Das #FürDichProjekt ist seit ein paar Tagen leider Geschichte und läuft unter einem anderen Namen weiter.
Die Arbeit daran war eine sehr schöne und intensive Zeit. Der Sinn dahinter war, Menschen denen es nicht gut geht, eine Freude zu bereiten. In meinem Fall hat es geholfen. In den letzten schweren Wochen habe ich mich an die schönen Zeiten mit dem Projekt erinnert und es hat mir ein stückweit geholfen aus der Krise herauszukommen.
Leider haben wir es nicht geschafft uns zusammen zu raufen, da zu viel passiert ist. Mir bricht es das Herz, dass es das Projekt in der Form nicht mehr gibt, denn ich stand zu 100 Prozent dahinter 💔.
Es ist und bleibt mein Herzensprojekt 💚❤️🤍
Danke an alle, die uns unterstützt haben und uns gelesen und verfolgt haben 🙏🏻.
Mir tut es weh und leid 😔🥺
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Eine Woche Tagesklinik ist auch schon wieder vorbei. Heute war ein richtig guter Tag. War auch sehr lustig. Hab viel gelacht heute, tat richtig gut und konnte ich lange nicht. Nun steht wieder das Wochenende vor der Tür. Das Wetter soll ja super werden. Mal schauen, was ich machen werde.
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Der Schockzustand von gestern hält wohl noch an. Heute war ein Tag kompletter Leere. Keine Gedanken, keine Gefühle. Nur irgendwie funktionieren im Autopilot. Die Therapien liefen normal ab. Im SKT habe ich einen Fall zum Jobeinstieg zum Thema gemacht. Lief auch ganz gut. Normalerweise müsste ich stolz auf mich sein, aber ich kann es nicht, weil ich es gerade nicht fühle.
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Ein bescheidener, der sich zum Abend hin nicht besserte. Ganz im Gegenteil. Stehe gerade unter Schock. Der Schlag sitzt tief.
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In den stillen Momenten, wenn die Welt zur Ruhe kommt, erhebt sich oft eine Schlacht in uns, laut und unerbittlich. Sie beginnt leise, wie ein Flüstern im Hinterkopf, und wächst zu einem Sturm heran, der jeden Gedanken und jedes Gefühl durchdringt. Die Wut kommt zuerst, ein rotes, glühendes Feuer, das sich Bahn bricht und alles zu verschlingen droht. Wut auf andere, auf die Umstände – doch vor allem auf sich selbst.
Warum hast du das getan? Warum nicht anders reagiert? Die Selbstvorwürfe folgen wie eine Flut, die das Feuer erstickt, aber dafür alles mit kaltem Zweifel überzieht. Immer wieder drängen sich die gleichen Fragen auf, bohren sich in den Verstand und hinterlassen Spuren von Unsicherheit. Hättest du mehr kämpfen sollen? Warst du zu schwach, zu egoistisch?
Dann kommen die Ängste, schleichend, wie Schatten in der Nacht. Was, wenn du scheiterst? Was, wenn all deine Anstrengungen umsonst sind? Sie malen Bilder von Versagen und Verlust, und obwohl sie nicht real sind, fühlen sie sich so an, als könnten sie jeden Moment Wirklichkeit werden.
Doch das Schlimmste sind die Selbstzweifel – der leise, aber beharrliche Gedanke, dass du nicht gut genug bist. Nicht stark genug, nicht klug genug, nicht genug für die Welt und die Menschen um dich herum. Sie nagen an deinem Selbstwert, rauben dir die Energie und flüstern, dass jede Bemühung sinnlos ist.
Es ist ein ungleicher Kampf, weil die Feinde unsichtbar sind. Man kann sie nicht greifen, nicht besiegen wie einen Gegner im Außen. Doch irgendwo tief in dir gibt es auch eine Stimme, leise und zögerlich, aber da. Sie flüstert, dass es okay ist, zu fallen, dass Fehler menschlich sind. Sie sagt dir, dass du trotz allem immer noch hier bist – atmend, kämpfend, lebendig.
Dieser innere Kampf ist nicht das Ende. Es ist ein Prozess. Jeder Zweifel, jede Angst, jede Wut hat einen Grund. Sie sind nicht da, um dich zu zerstören, sondern um dich zu lehren. Und vielleicht – ganz vielleicht – führt dieser Kampf nicht in den Abgrund, sondern zu einem stärkeren Selbst. Aber bis dahin tobt die Schlacht weiter, still und laut zugleich. Und du kämpfst. Jeden Tag.
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Kam heute ein wenig durcheinander, heute schon Oberarztvisite, statt morgen. Aber lief ganz gut. Dann noch Ergo, Fitness, Trommeln und Entspannung. Trommeln hat sogar mal richtig Spaß gemacht. Der Therapeut hat auf der Gitarre begleitet. War mal was anderes. Insgesamt zog sich der Tag aber irgendwie.
Und wieder zu viel gewollt. Es gibt Kämpfe, die kann man einfach nicht gewinnen, so sehr man es sich auch wünscht und erhofft. Trotz aufrichtiger Entschuldigungen. Die Fehler der Vergangenheit liegen wie ein Schatten über allem. Fehler, resultierend aus Hilflosigkeit und Verzweiflung. Doch der Schmerz und die Enttäuschung sitzen zu tief. Und das muss ich schweren Herzens akzeptieren. Fehler werden eben nicht verziehen.
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Für mich ist die Fotografie weit mehr als ein Zeitvertreib. Sie ist ein Anker, ein Weg, mich selbst auszudrücken und den Moment festzuhalten, wenn Worte nicht ausreichen. Besonders in meinen dunklen Phasen, wenn die Welt sich schwer und leer anfühlt, hilft mir die Kamera, wieder Licht zu finden.
Jeder Klick auf den Auslöser gibt mir das Gefühl, etwas Wertvolles zu schaffen – etwas, das bleibt. Die Fotografie schenkt mir Halt und eine Perspektive, wenn das Leben chaotisch erscheint. Sie erlaubt mir, Schönheit in den kleinen Dingen zu entdecken, die andere vielleicht übersehen, und diese Augenblicke einzufangen.
Es geht nicht nur um das Festhalten des Moments, sondern auch um den kreativen Prozess dahinter. Von der ersten Idee über die Planung bis zur Umsetzung: Die Fotografie fordert mich heraus, lässt mich wachsen und inspiriert mich, die Welt mit offenen Augen zu betrachten.
Ein Bild kann so viel mehr sagen, als Worte es je könnten. Es ist meine Art, mich mit der Welt zu verbinden und gleichzeitig mir selbst näherzukommen. Fotografie ist für mich nicht nur ein Hobby – sie ist ein Stück Lebensfreude, ein Werkzeug zur Heilung und eine Art, meinen eigenen Weg zu finden.
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Ein Herzensprojekt, das geblieben ist
Manchmal beginnt ein Projekt wie eine Idee, ein leiser Funke im Kopf. Doch mit der Zeit wächst es, wird zu etwas Größerem, etwas Bedeutendem – zu einem Herzensprojekt. So war es bei mir. Es ging nicht nur um Ziele oder Ergebnisse, sondern um die Bilder und Botschaften, die wir schufen, die anderen etwas gaben. Es ging darum, mentale Gesundheit zu stärken, Menschen zu erreichen und Hoffnung zu schenken.
Doch dann kam der Moment, in dem alles auf dem Spiel stand. Ich habe Fehler gemacht, Wege eingeschlagen, die das Projekt gefährdeten – und schließlich verlor ich es. Dieser Verlust wog schwer. Es war mehr als nur eine Aufgabe, die wegfiel, es war ein Stück von mir. Die Arbeit daran fehlt mir jeden Tag. Es fehlt, mit Freude und Leidenschaft an etwas zu arbeiten, das so vielen Menschen etwas bedeutet hat.
Es tut mir leid – für die Entscheidungen, die dazu führten, für das, was verloren ging. Doch noch mehr tut es mir leid, dass ich nicht mehr Teil dessen bin, was so viel Spaß gemacht hat. Diese Arbeit war nicht nur ein Job, sie war ein Stück Heimat, ein Ort, an dem ich wachsen konnte und zugleich etwas zurückgeben durfte.
Mein Herzenswunsch ist, dass ich wieder Teil des Projektes werden könnte. Ich möchte wieder an etwas mitwirken, das Freude bringt, das wichtig ist – für andere und für mich. Dieses Herzensprojekt hat Spuren hinterlassen, nicht nur bei den Menschen, die wir erreichten, sondern auch bei mir. Es hat mich geprägt, und ich möchte die Chance haben, es noch einmal zu tun. Mit neuer Energie, mit derselben Leidenschaft und mit einem tiefen Bewusstsein für das, was auf dem Spiel steht.
Denn diese Freude, diese Leidenschaft – sie sind das, was das Leben lebenswert macht. Und das möchte ich zurückbringen und wieder unterstützend dazu beitragen.
Bitte.
Und, Fauli vermisst Fauline.
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Nach einem entspannten, ruhigen Wochenende, mit vielen Fotos und Ideensuche, ging es heute weiter.
So ein typischer Montag. Erst anstrengend und dann am Nachmittag sehr entspannt. Heute war irgendwie so eine Unruhe in mir. Schwer zu beschreiben, so als wenn ich getrieben werde. Nach Spaziergang, Rückentraining, Werktherapie Holz und Fitness, kam endlich der Part zum herunterfahren. Autogenes Training und Entspannung. Habe ich auch gebraucht heute. Nach "Feierabend" noch fix ne Geburtstagskarte weggebracht. Was man nicht im Kopf hat, hat man im Tank.
Nun erstmal Beine hoch und morgen auf ein Neues.
Bin noch hin- und hergerissen, ob ich heute noch einen zweiten Post mache, oder ob ich es lasse...
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Es sind die Gedanken, die oft wie ein leiser Wind durch den Geist wehen – mal klar und zielgerichtet, mal stürmisch und unberechenbar. Gedanken, die die Emotionen formen, sie antreiben oder beruhigen. Doch es sind die Gefühle, die sich tief ins Herz graben, die nicht nur gedacht, sondern erlebt werden.
Eine Frau, deren Augen strahlen, erzählt ohne Worte Geschichten von Wärme, von Nähe, von einem stillen Einvernehmen. Ihre Ausstrahlung trägt ein Echo, das Herzen berührt, noch bevor eine Stimme erklingt. In ihren Blicken liegt eine Welt, ein Universum aus Empathie, aus Mitgefühl, das sie wie ein Schutzmantel um andere legt.
Wenn sie dir nahe ist, spürst du, wie die Kälte des Alltags schwindet. Ihre Präsenz hat eine Wärme, die nicht nur den Körper, sondern auch die Seele berührt. Es ist, als ob ein unsichtbares Band entsteht – eines, das Verständnis und Trost schenkt.
Empathie ist ihre Stärke, ein feines Gespür für die unausgesprochenen Worte, für die leisen Zweifel, die in den Köpfen anderer kreisen. Sie sieht mehr als nur die Oberfläche. Mit einem einzigen Blick kann sie Licht in Dunkelheit bringen, eine Brücke bauen zwischen zwei Welten.
Strahlende Augen – sie sind nicht nur ein Ausdruck von Schönheit, sondern das Spiegelbild einer Seele, die liebt, fühlt und versteht. Sie erzählen von der Fähigkeit, Nähe zu schenken und Wärme zu empfangen. Und in diesen Momenten, in denen Gedanken und Gefühle verschmelzen, entsteht eine Magie, die unausgesprochen, aber tief empfunden wird.
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Dann ist da ein Mensch in Deinem Leben, der einfach da ist. Zur richtigen Zeit die richtigen Fragen stellt und die richtigen Antworten gibt. Der Dich nicht verändern will, sondern Dich so nimmt wie Du bist.
Ein Mensch der Wärme ausstrahlt und Zuneigung. Den man einfach gerne in den Arm nehmen möchte.
Leidenschaft ist der Funke, der Bindungen zum Strahlen bringt. Es ist die Begeisterung, die uns antreibt, den anderen zu entdecken und immer wieder neue Seiten aneinander zu erleben. Besonders beim Kennenlernen kann Leidenschaft wie eine Magie wirken – sie verbindet Menschen, zieht sie zueinander und schafft eine Atmosphäre, in der Offenheit und Neugier Raum finden.
Doch eine Bindung braucht mehr als den ersten Funken. Treue und Vertrauen sind die Grundpfeiler, auf denen eine echte Verbindung wächst. Treue zeigt, dass man bereit ist, dem anderen sein Herz anzuvertrauen und ihn an die erste Stelle zu setzen. Vertrauen hingegen ist das Band, das Sicherheit gibt – das Wissen, dass der andere uns nicht nur in guten, sondern auch in schwierigen Zeiten zur Seite steht.
Wenn man eine wirklich tolle Frau kennenlernt, fühlt sich die Verbindung anders an. Ihre Stärke, ihre Wärme und ihre Ausstrahlung machen sie besonders. Sie inspiriert dazu, das Beste in sich selbst zu finden und für sie da zu sein. Zuneigung wird zu einer natürlichen Ausdrucksform der Wertschätzung, sei es durch kleine Gesten, aufrichtige Worte oder die Art, wie man sie ansieht.
Eine solche Bindung lebt von der Balance zwischen Leidenschaft und Beständigkeit, von dem Mut, sich verletzlich zu zeigen, und der Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen. Am Ende zählt, dass man sich nicht nur mag, sondern sich auch sicher fühlt – in einem Raum, der von Respekt, Treue und tiefer Zuneigung erfüllt ist.
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Da ja Freitag ist, war es recht entspannt. Sind auch nicht mehr so viele hier. Rückentraining, Ergo und Entspannung standen auf dem Plan.
War aber schön, die Nacht zu Hause zu verbringen. Wenn da nur das morgendliche Eiskratzen wäre. War dann schon nervig. Ist halt nicht meine Jahreszeit. Nun mal schauen, was ich am Wochenende mache. Wird wohl was spontanes werden. Fotoideen habe ich jedenfalls schon mal herausgesucht.
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Heute war es nun endlich soweit. 7 Wochen und 2 Tage stationäre Reha sind vorbei! Es war eine schwere, hilfreiche und prägende Zeit, die ich dringend gebraucht habe. Um es in Prozenten auszudrücken, bin ich bei 80 %. Die letzten 20 % hole ich mir jetzt in der tagesklinischen Behandlung. Der heutige Tag war geprägt von der Entlassung und vom Hilfeplangespräch. Das ist sehr positiv verlaufen und ich werde diese Hilfe auch in Anspruch nehmen, um meine ganzen Dinge zu regeln und Ordnung in mein Leben zu bringen.
Ich bin dankbar für jeden Menschen, der mich auf dem Weg begleitet und unterstützt hat.
DANKE, DASS IHR DA WART!
Mit allem anderen habe ich meinen Frieden gemacht, akzeptiere das Momentane und gönne jedem sein Glück.
Das was bleibt ist der leise Schmerz und die Trauer, nicht mehr Teil etwas wunderbarem und wichtigem zu sein. Denn da steckt(e) ein Teil meines Herzens drin.
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Heute war ein richtig guter Tag.
Bei der Visite wurde mir mitgeteilt, dass ich morgen entlassen werde und ab Freitag tagesklinisch weitermache. Die Docs und Psychologen haben die gleiche Wahrnehmung wie ich, dass es jetzt Zeit für diesen Schritt ist und man jetzt an den Feinschliff geht. Das Feedback von den Pflegern war ähnlich. Deshalb auch gute Laune heute. Nur der Schnee hätte nicht unbedingt sein müssen. Ansonsten war es angenehmer Tag heute mit Visite, Entspannungstraining, Fitness und Rückentraining.
Ich habe auch keine Lust mehr auf Zank und Streit. Jeder hat sein Glück verdient.
Deshalb auch ein Moment der Reue und Vergebung.
Es gibt Momente im Leben, in denen man zurückblickt und erkennen muss, dass man sich verirrt hat. Ich habe große Fehler gemacht. Entscheidungen getroffen, die ich heute nicht mehr nachvollziehen kann. In meinem Stolz oder meiner Verzweiflung habe ich Worte gesagt, die ich nicht zurücknehmen kann – Worte, die einen Menschen verletzt haben, der mir viel bedeutete. Ich habe verloren, was mir so wichtig war, weil ich nicht ich selbst war.
Es war, als ob ich von einem Schatten meiner selbst gelenkt wurde. Wut, Angst oder vielleicht innere Unsicherheit haben mich dazu gebracht, jemand anderen zu verletzen, obwohl ich diese Person eigentlich beschützen und schätzen wollte. Und nun sitze ich hier, gefangen in einer Spirale aus Schuld und Bedauern.
Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Ich wünschte, ich könnte jene Worte auslöschen und stattdessen Freundschaft und Verständnis zeigen. Doch die Vergangenheit ist starr, unveränderlich – sie lässt mich mit den Konsequenzen zurück.
Verzweiflung hat mich erfüllt, denn der Gedanke, unwiderruflich verletzt zu haben, ist kaum zu ertragen. Aber in dieser Dunkelheit habe ich eine leise Hoffnung gefunden: Vergebung. Zuerst die Hoffnung, dass der Mensch, den ich verletzt habe, irgendwann die Kraft findet, mir zu verzeihen. Aber auch die Einsicht, dass ich mir selbst vergeben muss. Ich kann nicht für immer in Selbsthass verharren. Ich muss die Verantwortung für mein Handeln tragen, mich entschuldigen und mich ändern.
Verzeihen bedeutet nicht, dass alles vergessen wird. Es bedeutet, die Wunden zu akzeptieren und zu heilen – gemeinsam, wenn möglich, oder auch allein, wenn nötig. Ich weiß, dass Vergebung nicht leicht ist, weder für mich noch für den anderen. Doch ich hoffe, dass ich die Chance bekomme, zu zeigen, wer ich wirklich bin, wenn die Masken der Verzweiflung fallen.
Ich bin nicht perfekt, und ich werde es nie sein. Aber ich möchte wachsen, lernen und vor allem nie wieder die Menschen verletzen, die mir wichtig sind. Aus meinen Fehlern will ich Stärke schöpfen – nicht, um die Vergangenheit zu leugnen, sondern um eine bessere Zukunft zu schaffen.
Vielleicht gibt es ja irgendwann ein zurück zur Normalität, zum Dialog und zur Freundschaft.
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7 Wochen sind vorbei, aber ein Ende ist so langsam in Sicht. Diese Woche wird wohl noch entschieden, ob ich von stationär in den Tagesklinikmodus wechsele. Dann wird am Feinschliff gearbeitet, d.h. an der Stabilität und der Aktualisierung der Skills.
Der Normalzustand ist also fast wieder erreicht und der Micha von September Geschichte.
Der heutige Tag war recht ruhig, Spaziergang, Ergo, Fitness und Entspannung. Dazu war wieder Crêpes-Tag. Also ganz entspannt heute ohne große Anstrengungen.
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Wieder ein voller Tag was recht gut ist. Spaziergang, Rückentraining, Werktherapie Holz, Fitness, autogenes Training und Entspannung. Brauchte ich heute auch alles irgendwie. Soweit geht es mir zwar gut, doch so zwischendurch kommen noch mal Anflüge von Gedanken. Aber nicht mehr ganz so doll, wie vor Wochen.
Das unerwiderte Gefühle liegt wie ein Schatten über der Vergangenheit, schwer und doch voller Bedeutung. Gedanken kreisen um Momente, in denen Vertrauen und Geborgenheit greifbar schienen, nur um dann in der Unsicherheit zu verblassen. Die Emotionen, mal sanft, mal stürmisch, hinterlassen Spuren – ein Wechselspiel aus Sehnsucht und Schmerz. Das Vermissen ist ein leiser Begleiter, ein Echo des Nicht-Gesagten und Nicht-Gelebten. Inmitten dieser Tiefe bleibt ein Funke: die Erinnerung, die das Herz wärmt und zugleich zerrt, untrennbar verbunden mit dem, was hätte sein können.
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Den Sonntag und das Wochenende hätte ich dann auch geschafft. War entspannter als ich dachte. Klar kamen zwischendurch immer mal wieder Gedanken, aber nicht ganz so massiv. Hatte auch gute Ablenkung. Neben ein paar Fotos machen, habe ich es mir generell gut gehen lassen.
Wieder ein Schritt nach vorne!
Was ich jetzt noch brauche ist, dass das Selbstvertrauen und Vertrauen zurückkehrt. Dazu auch die kleinen Dinge, wie die morgendlichen Spiele, um den Kopf zum Laufen zu bringen. Da habe ich noch keine Ruhe und keine Motivation zu.
Auch die Selbstzweifel sollten mal irgendwann verschwinden.
Vertrauen ist das Fundament jeder tiefen Verbindung. Es bedeutet, loszulassen, ohne Angst vor dem Verlust zu haben, weil man weiß, dass das Band stark genug ist. Doch genau dieses Vertrauen macht das Vermissen so intensiv. Wenn jemand fehlt, dem man vertraut, fühlt sich die Leere besonders tief an. Vermissen ist dann nicht nur ein Zeichen von Abwesenheit, sondern auch ein Beweis für die Bedeutung, die dieser Mensch im eigenen Leben hat. Vertrauen und Vermissen gehören zusammen – wie zwei Seiten derselben Münze, die die Tiefe unserer Gefühle widerspiegeln.
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Gestern einen ruhigen und entspannten Abend gehabt und heute einen ebenso ruhigen Tag. 2 Waschmaschinen gewaschen und es mir sonst gut gehen lassen. Die Nacht war auch ganz okay. Bin zwar noch im Klinikrhythmus, d.h. sehr früh wach, aber richtiger Kaffee hat dann geholfen wach zu werden bzw. zu bleiben, bis auf einen kurzen Mittagsschlaf.
Gedankenmäßig war es auch richtig gut, kamen nur ganz selten auf.
Jetzt mal schauen, wie der Abend wird.
Wenn Du jemanden um Hilfe bittest, vertraust Du der Person.
Wenn Dir jemand Hilfe anbietet, vertraut die Person Dir.
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Freitag! Da ist ja nur Spaziergang und Ergo, also lagen meine Gedanken schon voll auf dem Wochenende und wie es wohl laufen wird. Sind ja diesmal 2 Tage. Werde ich das schaffen? Was wenn mir das zu viel wird und die innere Unruhe und Anspannung wieder zu stark wird?
Fix noch in Heide eingekauft und dann mit gemischten Gefühlen nach Hause gefahren. Einerseits Vorfreude, andererseits auch Angst vor den Gedanken und Erinnerungen.
Den Micha von September kannte ich nicht. Wer mich kennt, weiß, dass ich so nicht bin. Mittlerweile bin ich wieder auf dem Weg der zu werden, der ich vorher war. Damals war es für mich eine Ausnahmesituation. Mental und seelisch auf einem Tiefpunkt, dazu emotional überfordert. Alles hat mich in eine tiefe Krise gezogen und ich wusste mir nicht anders zu helfen. Aber es gibt mir kein Recht Menschen zu verletzen. Auch alles was danach kam war absolut nicht in Ordnung. Diese Rücksichtslosigkeit. Die Quittung habe ich bekommen, da ich sehr viel verloren habe.
Ich war mit so ziemlich allem überfordert, konnte nicht mehr klar denken. War verzweifelt, dass ich keine Hilfe bekommen habe. Ist kein schönes Gefühl von der Klinik abgewiesen zu werden und gesagt zu bekommen, dass man bis November irgendwie durchhalten soll, trotz mehrerer Zusammenbrüche.
Wie hat es mal jemand treffend gesagt, "Dein Blog ist ein einziger Hilferuf!", das bezieht sich auch auf die mittlerweile gelöschten Einträge. Die letzten fast 7 Wochen stationär taten richtig gut und Woche für Woche wird mir klarer und deutlicher, dass mein Verhalten absolut falsch war. Ich habe damals und mache es auch heute, dass ich die Verantwortung dafür übernehme und habe mich auch mehrfach entschuldigt. In einem Kommentar der letzten Tage stand, die Schuld liegt bei 50%. Ich sehe es eher bei 80:20 oder 90:10.
Nun sitze bzw liege ich wieder hier auf der Couch und mich schauen die 3 leeren Schrauben an. Da wo mal die "Geburtsurkunde", das Projektbild und das Mutmachbild hangen, ist nur noch Leere. Ich gebe es zu, mein/unser "Baby" fehlt mir, auch wenn es dafür wahrscheinlich wieder "Hassnachrichten" gibt. Doch das war bekanntlich auch mein Herzenswunsch und Herzensprojekt, auf das ich immer noch Stolz bin. Auch sind in den letzten Wochen ein paar Ideen wieder gekommen, was lange Zeit nicht möglich war. Warum diese sich gerade auf das Projekt bezogen, weiß ich nicht.
Es fehlt mir halt sehr und macht mich traurig.
Der momentane Weg ist aber gut und richtig und ich bin auf einem sehr guten Weg, der Micha zu werden, der ich immer war und bleiben möchte.
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Sehr ruhiger und entspannter Tag. Ergo und Kompetenztraining liefen ganz gut. Beim Fitness wieder gut ausgepowert. Stimmungsmäßig ist es besser als die vergangenen Tage. Da hat das Telefonat gestern Abend richtig gut getan. Und dann kommt man zu dem Entschluss einige Sachen auch besser ruhen zu lassen, denn sie bringen nichts und führen zu nichts. Schon gar nicht, wenn man in den Gedanken so festgefahren ist und kein klaren Kopf mehr hat.
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Wieder ein anstrengender Tag. Gedankenmäßig geht es zwar etwas besser, aber dauert etwas, um aus dem Loch herauszukrabbeln. Die Chefarztvisite verlief so lala. Wurden neue Vorschläge gemacht, um die Stabilität wieder herzustellen. Bin ich mal gespannt drauf. Nun was in eigener Sache.
Mein Blog, meine Gedanken! Es muss ihn nicht jeder lesen und wer im Glashaus sitzt, usw. Ein Post und eine Story haben damals alles verändert. Und haben die Krise ausgelöst. Aber das wird schnell vergessen.
Gut, dass es Menschen gibt, der mir Halt geben und mich auffangen.
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6 Wochen sind rum und vor 6 Jahren habe ich in der Schule angefangen. Die Zeit rast schon wieder. Der heutige Tag war wieder durchwachsen. Heute vormittag noch Gedankenkarusell, aber nicht mehr ganz so doll wie gestern Abend. Nach Ergo und Fitness kam es fast ganz zum Stehen. Nur die innere Anspannung bleibt noch ein wenig. Mal schauen, ob ich die mit PMR heute Abend noch wegbekomme.
Zunehmend wird es anstrengend an sich und mit sich zu arbeiten. So ein kleines Loch ist da und gedanklich auch ein wenig erschöpft.
Ich hatte damals genug Chancen alles in andere Bahnen zu lenken, doch habe es nicht hinbekommen. Das macht mich traurig und wütend. Hätte alles nicht sein müssen und jetzt so richtig schön.
Leider findet das Leben nicht im Konjunktiv statt. Und mit hätte, könnte, würde, komme ich auch nicht weiter. Zumal ich weiß, dass der Hass zu tief sitzt und nicht bedacht wird, dass damals alle Fehler gemacht haben. Das wird leider vergessen, denn der Auslöser des Ganzen lag nicht bei mir. Ich habe nur gekämpft. Später auch um eine Freundschaft. Nur wird das falsch verstanden. Aber sei es drum, was bleibt sind die schönen Momente und das was vermutlich tolles entstanden ist. Ich vermisse es.
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Was ein grauer, trüber Tag heute. Das bezieht sich aufs Wetter, wie aber auch auf die Stimmung. Wieder viele Gedanken, die am kreisen sind. Wie geht es weiter? Warum fühle ich mich zur Zeit zu Hause nicht wohl? Sind es die Erinnerungen an eine sehr schöne Zeit? Gepaart werden die Gedanken wieder mit Vorwürfen, wie es soweit kommen konnte. Ist gerade nicht einfach. Kommunikation wäre so wichtig, keine Kommunikation bringt keinen weiter.
Trotz Aufarbeitung, es gibt so Dinge, die gerade jetzt sehr helfen würden. Die Arbeit an etwas, was mir sehr am Herzen lag und liegt.
Man wird vergessen, sobald man denkt, man hätte Spuren hinterlassen – und das ist meistens schneller, als man glaubt, denn sobald man glaubt, wichtig zu sein, wird man zur Erinnerung, die so schnell gelöscht wird, wie die nächste Ablenkung auftaucht.
Vielleicht hört der Ärger und der Stress mal auf, denn dass kostet Kraft und Energie. Man verbindet mit der Vergangenheit und den Erinnerungen so viel schönes, so viel positives und das bräuchte ich jetzt.
Zum Glück gibt es noch Menschen, die es schaffen mir ein Lächeln zu entlocken und mich auf andere Gedanken bringen. Die sind im Moment so wertvoll.
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Nun steht vorne schon eine 4.
Das war heute ein typischer Novembersonntag. Grau und trist. Stimmungsmäßig auch nicht so dolle und körperlich ein wenig anstrengend und matschig. Ist halt anstrengend an sich selbst zu arbeiten. Zwischendurch kamen immer mal wieder Gedanken und die begannen zu kreisen. Wurde aber auch toll abgelenkt. Zum Abend hin gab es noch netten spontanen Besuch. Hatte ich mich sehr gefreut.
So langsam kann man sich auch an das Bekochtwerden am Wochenende gewöhnen, lach. Mitpatienten haben Pizza gemacht. Lecker!
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Wieder zurück in der "Käseglocke". Die Zeit zu Hause tat mal wieder gut. Gestern Abend habe ich nur das gemacht, was mir gut tat. Lecker gegessen, Badewanne und nett unterhalten. Heute vormittag dann Wäsche gewaschen, gefrühstückt, ein paar Fotos gemacht. Gegen Mittag kam dann so eine leichte innere Unruhe auf. Schwer zu beschreiben. Genau so, wie das Gefühl beim Losfahren. Einerseits froh, andererseits aber auch ein bisschen traurig. Aber die Übernachtung zu Hause lief ganz gut. Zwischendurch kamen immer mal wieder Gedanken. Gerade an den Orten, die ich für zahlreiche Telefonate nutzte. Da kamen zu meist schöne Erinnerungen auf. Gerade an die gemeinsame intensive Arbeit. Das wird dann wohl so noch etwas bleiben. War ja auch mein Herzenswunsch damals und das macht es schwer.
Ich kann es aber nicht ändern.
Zum Glück gibt es aber Menschen, die einen aus diesen Sentimentalitäten heraus holen. Und für die bin ich dankbar.
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Heute mal eine Nacht zu Hause schlafen, als Test. War bzw ist noch ungewohnt, aber auch irgendwie schön. Bin gespannt wie die Nacht wird. Zur Belohnung für die letzten Wochen gibt's auch Nudelpfanne heute. Habe ich richtig Heißhunger drauf.
Sonst war der Tag recht ruhig und entspannt.
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Wilder Tag heute. "Wandertag", um es genauer zu sagen. Die Klinik gibt gerade alles. Nicht nur, dass mich der Name der Baufirma hier auf dem Gelände jeden Tag triggert, nein, da muss vor der Klinik auch ein Auto aus der Stadt, dessen Namen ich nicht nenne, stehen. 2 Trigger am frühen Morgen 🥺. Wie gesagt, "Wandertag" heute. Hatte heute, als Teil der Therapie, einen Termin in der offenen Sprechstunde bei der Schuldenberatung in Brunsbüttel. Da ich aus versicherungstechnischen Gründen nicht mit dem Auto fahren durfte, blieben nur die Öffis. 1.5 Stunden Busfahrt eine Tour, yeah. Deshalb auch schon kurz nach 6 aus der Klinik. Je dichter ich kam, umso schneller schlug der Puls. Wieder nackig machen, diesmal auf einer anderen Ebene. Das Gespräch lief dann aber ganz gut. Nach einer knappen dreiviertel Stunde war es auch schon erledigt. Pünktlich zum Mittagessen war ich dann auch wieder zurück in der Klinik. Gedankenmäßig arbeitet das zwar noch ein bisschen, aber der nächste Schritt ist gemacht. Der Nachmittag war dann recht entspannt, da eine Therapie ausgefallen ist.
Gestern Abend waren noch mal ein paar sehr sentimentale und emotionale Stunden dabei. Weiß auch nicht, wo das auf einmal herkam. Hab viel darüber nachgedacht, was ich durch eigenes verschulden verloren habe und was ich verloren habe, wo mich keine Schuld trifft. Die Stimmung war da sehr melancholisch. Gäbe viel dafür, so einige Kriegsbeile zu begraben.
Aber daraus wird wohl nichts mehr. Was ich verstehen kann.
War ein belastender Abend mit jeder Menge Emotionen und einem dicken Kloß im Hals. Manches kann man leider nicht ändern. Dafür ist zu viel passiert und ich habe zu viel falsch gemacht.
Dass diese Gedanken immer wieder kommen, damit muss ich wohl leben. Das ist meine Narbe, die nie verheilen wird...
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Wieder ein anstrengender Tag heute. Dank wenig Schlaf war es heute sehr träge. Zumindest die Visite lief ganz gut. Vielleicht geht's nächste Woche als Tagesklinik weiter. Wäre dann ein weiterer Fortschritt.
War bei mir leider zu spät 😌
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Ein doofer Tag heute. Sehr unruhig geschlafen, dazu Nackenschmerzen. Den ganzen Tag über viele Gedanken und Gedankenkarusell. Kann meine Gefühle gerade nicht einordnen, deshalb heute hier auch nur ein kurzer Eintrag.
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Der Plan war wieder gut voll. Genau das, was ich im Moment brauche. Hin und wieder kommen die Gedanken und werden noch unterstützt. Nette Ablenkung tut da ganz gut.
Ein Gedanke reicht im Moment, um mich runterzuziehen. Will das nicht mehr. Auch wenn es immer noch weh tut. Schon merkwürdig das alles auf sich bezogen wird, obwohl dies schon länger nicht mehr der Fall ist, da ich mich an die "Vorgaben" halte. Aber kann ich nun mal nicht ändern 🤷♂️.
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Wieder ein Schnapszahltag und Sonntag. Heute mal einen ganz ruhigen Tag gemacht. Tat gut und der Tag ging auch gut rum. Tagesbegleitung über Handy hatte ich auch. War sehr wohltuend und sehr entspannt. Macht auch sehr viel Spaß. Die Gespräche tun verdammt gut.
Nun heißt es, neue Woche und der Kampf geht weiter.
"Manchmal ist es der Schmerz des Verlustes, der uns erst wirklich zeigt, wie tief unsere Liebe und Verbundenheit zu jemandem war."
~
"Ich entscheide selber, was in meinem Kopf wieviel Platz einnehmen darf."
~
"Wenn sich zwei Menschen wichtig sind, dann werden sie immer einen Weg finden, damit es funktioniert, ganz egal, wie schwierig es auch wird."
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Nach Wochen mal wieder ein richtig schöner Tag. Richtig tolles und und heute Mittag wurde ich abgeholt für einen Spaziergang an der Nordsee. Vitamin See ist dann doch die beste Therapie. Zum Abend gab es dann selbstgemachte Soljanka von meinem Zimmerkollegen. Richtig lecker. Rundum ein gelungener Tag.
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Wieder ein kurzer Freitag mit Spaziergang und Ergo. Mittag war dann Feierabend.
So gesehen war der Tag ganz gut. Heute Nacht um 03:17 Uhr ging die Alarmanlage hier draußen los. 10 min lang. Ich stand senkrecht im Bett. Danach ging es nur noch dösend weiter. Deshalb auch ein wenig müde. Bei Kaufland an der Kasse kamen dann, wie aus heiterem Himmel, wieder negative Gedanken. War nicht schön und wieder Herzrasen. Wie schon gesagt, alles noch sehr wackelig. Mittlerweile geht es aber wieder. Nun mal schauen, wie das Wochenende wird.
"Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen."
~ Joseph Joubert ~
"Wenn ein Mensch nicht um Dich kämpft, hat er nur darauf gewartet, dass Du gehst."
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Happy Halloween 🎃 ...
...obwohl, Grusel hatte ich die letzten Wochen genug.
Den Feiertag habe ich dann auch hinter mich gebracht. Wie immer nichts los. Obwohl reichlich Action war auf Station. Heute morgen Randale und eben gerade Polizei, die einen zurück gebracht haben.
Ansonsten war es eher ruhig. Die Stimmung hat sich nicht dem grauen Wetter angepasst. Ganz im Gegenteil, die war ganz gut. Wurde ordentlich abgelenkt vom Nachdenken und es war lustig. Tat auch mal ganz gut. Nur ganz selten schweiften die Gedanken ab, was ein neuerlicher kleiner Fortschritt war. Bin da ein wenig stolz drauf.
"Wenn man in der Lage ist, zuzuhören und sich zu verzeihen und den anderen zu verstehen, dann kann man miteinander Frieden finden. Ich werbe einfach ein bisschen dafür, dass wir liebevoller miteinander sind."
~ Hannes Ringlstetter ~
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Wieder ein ruhiger Tag, aber ein richtig guter. Die Chefarztvisite lief ganz gut. Die Docs sind mit meinen Fortschritten ganz zufrieden, auch wenn es noch auf wackeligen Beinen steht. Doch ich arbeite ja daran und lasse mir auch die Zeit die ich brauche. Dazu hatte ich gestern einen schönen Abend, der das Einschlafen auch ermöglichte. Es geht also langsam vorwärts.
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4 Wochen sind nun rum. Kleine Erfolge sind erkennbar, aber alles noch sehr fragil. Heute war es ein wenig anstrengend, da mir ein paar Stunden Schlaf fehlen. Einschlafen ging gestern schlecht, die Gedanken kreisten ohne Ende.
Wie gut, dass heute wieder Fitness war, da konnte ich den Frust und die Wut rauspowern. Danach gab es dann Crêpes. Wurde letzte Woche neu eingeführt. Im Moment bin ich einfach nur müde.
...ohne Worte!
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Ein recht ruhiger Tag heute. Nur kreisen wieder die Gedanken, gepaart mit Vorwürfen, Selbstzweifel, Hass und Selbsthass.
Teilweise bekomme ich meinen Skill-Koffer wieder auf, doch wenn die Gedanken und Gefühle kommen, ist er wieder fest verschlossen und ich finde die Kombination für das Zahlenschloss nicht. Auch die täglichen Routinen, wie die morgendlichen Spiele zum "Gehirn anwerfen" habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Habe ich z.Zt. keinen Kopf für und mir fehlt die Konzentration. Das gleiche betrifft den Fußball. Sonst eher Richtung Ultra, im Moment ist es mir mehr oder weniger egal. Ein beunruhigendes Gefühl. Ich hoffe, dass das alles irgendwann mal wieder kommt. Ist die fehlende Struktur in meinem Leben. Das ist alles nicht schön. Dachte ich wäre schon weiter. Muss auch die ein oder andere Träne verdrücken...
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Das Wochenende liegt dann auch fast wieder hinter mir. Heute mal wieder grau und regnerisch. Stimmungsmäßig ist es heute auch eher durchwachsen. Halt wie das Wetter, aber das gehört nun mal dazu.
Ein bisschen in Erinnerungen schwelgen, kann ja auch nicht verkehrt sein. Gab ja genug Momente, die einen Lächeln lassen.
Es ist kein Verbrechen, wenn man zu viel oder zu stark fühlt. Das ist Stärke. Eine ganz besondere Art von Tapferkeit, die nicht jeder besitzt.
Und dann gibt es Menschen, die wollen nur hören, was sie hören wollen, lesen, was sie lesen wollen, ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Gedanken und Gefühle anderer auf sich projizieren, geschweige denn akzeptieren und zulassen können, obwohl sie gar nicht gemeint sind. Ich habe die volle Verantwortung für mein Handeln in den letzten 2 Monaten übernommen und mich mehrfach aus tiefstem Herzen dafür entschuldigt. Auch das muss man irgendwann einmal akzeptieren. Meine Hand bleibt immer ausgestreckt. Auch wenn man nur in seinem eigenen negativ belasteten Tunnel ist. Auch mein Therapeut sagte, es ist ein Zeichen von Stärke die Verantwortung zu übernehmen und seine Schuld einzugestehen. Mehr als entschuldigen und mich still zu verhalten kann ich nicht und ist voll okay.
ES TUT MIR LEID!
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Samstag. Bevor ich wieder den ganzen Tag im Krankenhaus versauere, bin ich mal nach Hause und hab Wäsche getauscht. War ein komisches Gefühl wieder in den eigenen vier Wänden zu sein. Irgendwie beklemmend. Da ich noch eine Waschmaschine habe laufen lassen, waren es knapp 4 Stunden. War dann auch wieder froh im Auto zu sitzen und später in der Klinik zu sein. Hier fühle ich mich im Moment am sichersten.
Die Nacht war sehr unruhig. Viele Dinge sind mir durch den Kopf gegangen. Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, dass wenn es am schönsten ist, jemand dazu kommt und alles zerstört. Das war in meiner Ehe so, in den folgenden Beziehungen und Freundschaften. Was stimmt mit mir nicht? Bin ich nicht genug?Das macht mir ganz schön zu schaffen. Und ich frage mich immer wieder, bin ich nicht liebenswert? Ich tue doch keinem was, ganz im Gegenteil. Ich möchte, dass es dem Gegenüber gut geht. Aber nein, ich werde immer wieder fallengelassen. Das ist auf Dauer so zermürbend und demütigend. Und dann frage ich auch noch, warum ich so isoliert lebe. Habe es Leid immer wieder auf's neue verletzt zu werden. Zurück gewiesen zu werden. Im Stich gelassen zu werden. Einfach nur frustrierend. Macht es noch Sinn etwas in eine Beziehung oder Freundschaft zu investieren?
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Ein recht ruhiger Tag heute. Spaziergang, Rückentraining und Ergo. Danach noch mal fix in die Stadt. Stimmungsmäßig überwiegt heute Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Mir ist bewusst geworden, wie isoliert ich hier bin und generell allein bin. Knapp 4 Wochen bin ich jetzt hier im Krankenhaus. Besuch kam einmal, nachgefragt, wie es mir geht wird kaum und wenn, dann nur von ein, zwei, die immer die Gleichen sind. Fühle mich gerade sehr einsam. Mal abgesehen von Luca, für wen mache ich das hier eigentlich? Einfach so weiterlaufen wie bisher, würde ja auch keinem auffallen. Schon traurig.
Wenn man Fehler macht, bleiben die in Erinnerung, nicht das Gute und Schöne, das vorher war. Trotz Arbeit an den Fehlern, am Falschen, bleibt immer nur das haften. Und das auf allen Gebieten und Ebenen. Fehler werden in der heutigen Gesellschaft eben nicht mehr verziehen. Nun steht wieder das Wochenende vor der Tür, keine Ahnung was ich da mache.
Vieles was mir Freude machte, kann ich im Moment nicht. Habe ich keinen Kopf für. Hoffentlich kommt das irgendwann mal wieder....
Eine Krankheit, die ich mir nicht ausgesucht habe, raubt mir mein Ich. Wer bin ich dann noch? Alles, was ich einmal für mich gehalten habe, scheint verschwunden.
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Kann heute gar nicht sagen, wie es mir geht. Richtig komischer Tag heute. Irgendwie eine Leere. Trotz vollem Therapieplan. So eine Mischung aus Traurigkeit, Vermissen, aber gleichzeitig auch Gleichgültigkeit und Ernüchterung. Ich sag ja, ganz komisch.
Das was mir damals angeboten wurde...
...hätte ich mal annehmen sollen. Es gab so vieles, was ich nicht verstanden habe. Und das macht mich traurig ohne Ende. Habe Angst, dass ich wieder in ein Loch rutsche und das so kurz vor dem Wochenende. Kann ich gar nicht gebrauchen. Die Dinge vom Psychologen sind noch nicht bei mir angekommen. Muss ich mir wohl mal notieren, damit es besser begreiflich ist.
Ich glaube irgendwann ist man so gebrochen, dass man anfängt, Dinge falsch zu interpretieren, die eigentlich nett gemeint waren. Dieses ständige Hinterfragen strengt ungemein an.
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Der Tag war eher bescheiden, um nicht Zu sagen Scheiße. Wieder viele Gedanken, Gefühle und Kopfkino. Wann hört das auf. Seit dem Gespräch arbeitet das wieder in mir. Muss die Gedanken sortieren, einordnen und meinem Kopf die neue, und richtige, Strategie beibringen. Das ist halt wieder ein anstrengender Lernprozess. Auf die Therapien konnte ich mich schlecht konzentrieren und Abwechslung waren sie kaum. Immer wieder war ich am Abschweifen. Gestern Abend hatte ich mir ne Langversion vom PMR gegönnt, da ging es halbwegs mit dem Einschlafen. Warum hängt man mehr an einem Menschen als man sollte? Ist schon schwierig, wenn man eine Kombination aus Kopf- und Herzmensch ist. Durch die Grübelei ist das
V..ertrautheit
E..mpathisch
R..omantisch
M..utig
I..ntelligent
S..ensibel
S..chön
E..infühlend
N..atürlich
...heute wieder sehr präsent. Hoffentlich bekomme ich das wieder unter Kontrolle. Nicht, dass die letzten Tage umsonst waren.
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3 Wochen bin ich nun schon hier im WKK. Wahnsinn, wie die Zeit rennt!
Heute war es mal wieder aufregend zur Abwechslung. Erst ganz normaler Alltag mit Therapien bis Mittag, dann vor dem Mittag zur Sonographie. Ultraschall vom Bauchraum. Mal schauen, was da rauskommt. Am frühen Nachmittag dann ein tolles und hilfreiches Gespräch mit dem Psychologen. War richtig gut. Nun rattert das aber gerade wieder im Kopf, da es um meine beiden psychischen Haptthemen ging. Arbeit an und mit sich selbst ist halt anstrengend! Hab einiges an die Hand bekommen, wie ich mit den Situationen umgehe. Mal schauen, wie das Einschlafen dann heute klappen wird.
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Heute war ein relativ guter Tag. Ganz entspannte Therapien, Gespräch mit dem Psychologen und bin dabei die "Gummiband-Methode" auszuprobieren gegen die aufkommenden Gedanken. Klappt bis jetzt ganz gut. Aber mache ich auch erst seit heute Mittag.
Im Laufe des Tages auch mal 2 bekannte Gesichter auf dem Gelände getroffen. Tat dann auch mal ganz gut. Also ein recht entspannter Tag heute.
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