Ein recht ruhiger Tag heute. Spaziergang, Rückentraining und Ergo. Danach noch mal fix in die Stadt. Stimmungsmäßig überwiegt heute Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Mir ist bewusst geworden, wie isoliert ich hier bin und generell allein bin. Knapp 4 Wochen bin ich jetzt hier im Krankenhaus. Besuch kam einmal, nachgefragt, wie es mir geht wird kaum und wenn, dann nur von ein, zwei, die immer die Gleichen sind. Fühle mich gerade sehr einsam. Mal abgesehen von Luca, für wen mache ich das hier eigentlich? Einfach so weiterlaufen wie bisher, würde ja auch keinem auffallen. Schon traurig.
Wenn man Fehler macht, bleiben die in Erinnerung, nicht das Gute und Schöne, das vorher war. Trotz Arbeit an den Fehlern, am Falschen, bleibt immer nur das haften. Und das auf allen Gebieten und Ebenen. Fehler werden in der heutigen Gesellschaft eben nicht mehr verziehen. Nun steht wieder das Wochenende vor der Tür, keine Ahnung was ich da mache.
Vieles was mir Freude machte, kann ich im Moment nicht. Habe ich keinen Kopf für. Hoffentlich kommt das irgendwann mal wieder....
Eine Krankheit, die ich mir nicht ausgesucht habe, raubt mir mein Ich. Wer bin ich dann noch? Alles, was ich einmal für mich gehalten habe, scheint verschwunden.
(c) MS 2024
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